DACHSER baut auf seinen Wachstumsmotor

Solides Umsatzplus von 1,6 Prozent in 2019; Europäischer Landverkehr wächst um 2,9 Prozent; 151 Millionen Euro Investitionen in Logistikanlagen und IT-Systeme

Einer sich zunehmend eintrübenden Weltkonjunktur zum Trotz konnte DACHSER auch 2019 weiterwachsen. Beim konsolidierten Netto-Umsatz verzeichnet der Logistikdienstleister ein solides Umsatzplus von 1,6 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro. Wachstumsmotor war erneut das Business Field Road Logistics, das sich um 2,9 Prozent auf 4,60 Milliarden Euro steigerte. Dem gegenüber steht ein Umsatzrückgang von 4,1 Prozent im Business Field Air & Sea Logistics, der insbesondere aus dem schwächeren Luftfrachtgeschäft für Automotive-Kunden resultiert.

DACHSER

baut auf seinen Wachstumsmotor
DACHSER baut auf seinen Wachstumsmotor

Dem Umsatzplus auf Konzernebene stehen rückläufige Sendungs- und Tonnagezahlen gegenüber. Während sich die Sendungszahlen um rund 3,7 Prozent von 83,7 auf 80,6 Millionen verringerten, sank die Tonnage im Vorjahresvergleich leicht um 1,0 Prozent von 41,4 auf 41,0 Millionen Tonnen.

Darauf sind wir sehr stolz, denn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herz und Rückgrat unserer Dienstleistung. Das Sichern der Arbeitsplätze steht 2020 an erster Stelle. Auch für Kunden und Transportunternehmer wollen wir ein stabiler und zuverlässiger Partner bleiben. Wir sind alle mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Gemeinsam werden wir mit fairen Preisen und fairer Vergütung die Corona-Krise durchstehen und den Grundstein für zukünftiges Wachstum legen.

Bernhard Simon, CEO von DACHSER

„Wenn der konjunkturelle Wind sich dreht, dann zählen Qualität und Zuverlässigkeit noch mehr als sonst“, sagt Bernhard Simon, CEO von DACHSER. „Deshalb engagieren wir uns umso stärker für gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und investieren kontinuierlich in unser Netz, unsere Prozesse und unsere IT.“

Geschäftsentwicklung im Detail

Das Business Field Road Logistics, in dem DACHSER den Transport und die Lagerung von Industriegütern (European Logistics) und Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, ist nach wie vor Stabilitätsfaktor und dynamischer Wachstumsmotor des Unternehmens zugleich. Im Jahr 2019 steigerte Road Logistics seinen konsolidierten Netto-Umsatz um 2,9 Prozent von 4,47 auf 4,60 Milliarden Euro. Die Business Line European Logistics trug dazu rund 3,63 Milliarden Euro (+2,4 Prozent) bei. „Zur anhaltenden Stärke in den grenzüberschreitenden Transporten kommt die positive Entwicklung der Kontraktlogistik in ganz Europa. Obwohl sich die Lage am Frachtmarkt im Laufe des Jahres 2019 entspannt hat, bleibt der Fahrer- und Fachkräftemangel in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern die vordringlichste Herausforderung“, sagt Simon.

Das stärkste Wachstum erzielte 2019 die Business Line Food Logistics. DACHSER wuchs im Bereich der Lebensmittellogistik um 5,1 Prozent von 917 auf 964 Millionen Euro Umsatz. Die Sendungen gingen um 1,7 Prozent zurück, während die Tonnage leicht um 0,6 Prozent anstieg. „Die Lebensmittellogistik ist seit Jahren eine verlässliche Säule unseres Geschäftsmodells“, sagt Simon. „Die Allianzen mit unseren Partnern im European Food Network haben sich als ausgesprochen stabil und fruchtbar erwiesen.“

Das Business Field Air & Sea Logistics verzeichnete 2019 einen Rückgang des Umsatzes um 4,1 Prozent von 1,19 auf 1,14 Milliarden Euro, die Zahl der Sendungen ging um 5,6 Prozent zurück. „In der Luft- und Seefracht spüren wir das sehr volatile Geschäft, das stark unter den Verwerfungen des Welthandels leidet“, sagt Simon. „Besonders die schwächere Transportnachfrage der Automotive-Industrie in Deutschland macht sich in unserem Luftfrachtgeschäft bemerkbar.“ DACHSER stellte 2019 einige Weichen, um das Business Field zukunftssicher auszurichten. Dazu zählen eine Erweiterung des Kundenportfolios auf die Branchen Life Sciences/ Pharma sowie Fashion & Sports ebenso wie der Ausbau der Zugverkehre über die Neue Seidenstraße. Die Luft- und Seetransporte, insbesondere im LCL-Bereich, wurden weiter mit dem europäischen Landverkehrsnetz vernetzt. Zudem ist das selbst entwickelte Transport Management System Othello weltweit so gut wie komplett ausgerollt. „Bis Mitte 2020 wickeln wir 99 Prozent aller Sendungen mit unserem eigenen Transport Management System ab. Über entsprechende Effizienz- und Produktivitätsfortschritte können wir dann zusätzlichen Mehrwert für unsere Kunden generieren“, sagt Simon.

Um die Qualität der Dienstleistungen weiter zu verbessern, investierte das Familienunternehmen im abgelaufenen Jahr 151 Millionen Euro in den Neubau oder die Erweiterung von Umschlaghallen und Warehouses, sowie IT-Systeme und die technische Ausstattung. Für das laufende Jahr sind Investitionen in ähnlichem Umfang geplant. Allerdings wird die aktuell Corona-Krise dafür sorgen, dass auch DACHSERseine Ziele anpassen muss, wie Simon erläutert: „Die endgültigen Auswirkungen auf unser Geschäft sind schwer prognostizierbar, wir können die Lage nur jeden Tag aufs Neue bewerten und uns agil und flexibel darauf einstellen.  Mengenrückgänge im Industriegütergeschäft sind angesichts der aktuellen Einschränkungen des Geschäftslebens, insbesondere in Spanien und Frankreich, unvermeidbar. Allerdings sind wir, was Serviceportfolio und Kundenstruktur angeht, bewusst breit aufgestellt, sodass wir uns an veränderte Rahmenbedingungen gut anpassen können. Im Lebensmittelbereich sind wir als Logistiker systemrelevanter Baustein der Grundversorgung, hier rechnen wir mit einem relativ stabilen Geschäft.“

Seine Eigenkapitalquote konnte DACHSER im Jahr 2019 nochmals steigern, auf über 57 Prozent. Mit rund 31.000 Mitarbeitern beschäftigt DACHSER​​​​​​​ so viele Menschen wie noch nie in der Firmengeschichte. „Darauf sind wir sehr stolz, denn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herz und Rückgrat unserer Dienstleistung. Das Sichern der Arbeitsplätze steht 2020 an erster Stelle“, schließt Simon. „Auch für Kunden und Transportunternehmer wollen wir ein stabiler und zuverlässiger Partner bleiben. Wir sind alle mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Gemeinsam werden wir mit fairen Preisen und fairer Vergütung die Corona-Krise durchstehen und den Grundstein für zukünftiges Wachstum legen.“

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